Wir sollten uns organisieren!

In den letzten Jahren hat sich erstaunliches getan. Statt in eine tiefe post-castorale Depression zu verfallen, haben an mehreren Stellen Einzelne und Gruppen angefangen, sich vermehrt mit Urantransporten zu beschäftigen. Zunächst war bis auf das Basis-Wissen des AKU-Gronau nur wenig bekannt, doch das ändert sich immer mehr, und auch auf der Aktionsebene gab es immer mehr Orte an denen Aktionen stattfanden. Das Camp hier in Kiel ist deutlicher Ausdruck dieser Entwicklung – und bislang der einzige Ort an dem sich so etwas wie eine Urantransporte-Bewegung trifft.

Wir glauben, dass es an der Zeit ist sich etwas häufiger zu treffen, sich etwas verbindlicher zu vernetzen. Die Gruppen aus dem Widerstand gegen Atommülllager haben es mit ihrer Atommüllkonferenz vorgemacht. Zweimal im Jahr treffen sich die Gruppen und AktivistInnen in Kassel, um sich gegenseitig und mit dem Input von Fachmenschen inhaltlich weiter zu bringen. Neben z.T. recht technischen Vorträgen gibt es immer auch eine Arbeitsgruppe, die sich mit der gesellschaftlichen Perspektive dieses Konfliktes beschäftigt.

Sowas hätten wir gerne auch für den Bereich Urantransporte. Treffen bei denen wir uns gegenseitig inhaltlich weiterbringen, gemeinsam überlegen, welches Fachwissen es noch braucht und Leute einladen, die uns Inputs geben können.

Daneben fänden wir es gut wenn es regelmäßige regionale Treffen, von Gruppen gäbe, die lokale und regionale Aktionen abstimmen können, die sich überlegen können welche lokalen AnsprechpartnerInnen es noch geben könnte. Wenn wir es richtig verstanden haben gibt es ein solches Treffen bereits im Münsterland; wir finden, es sollte ein solches Treffen auch im Norden geben, oder gar im Süd-Westen. Wie wäre es mit einem Treffen der Hafenstädte von Emden bis Rostock? Wir sind gespannt auf die Debatte und würden diese gerne im Anschluss an das Regionen Vernetzungstreffen am Samstag Mittag führen.

Seid bereit!

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