Programm füllt sich

Die Camp-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und auch das Programm füllt sich langsam, nachzulesen hier: antiatomcamp.nirgendwo.info/programm. Werft doch auch einmal einen Blick darauf, um zu schauen, ob sich nicht der Besuch des ein oder anderen Workshops lohnt. Themen sind Atomtransporte durch den Nord-Ostsee-Kanal und Hamburg, Urananreicherung, das Investitionsschutzabkommen TTIP, Workshops zu Fracking und Kohle oder der Anti-Atom-Widerstand in Indien. Außerdem gibt es Lesungen, Konzerte und spannende Filme. Wenn ihr selber noch einen Workshop oder eine Diskussionrunde machen wollt, immer her damit an programm at nirgendwo.info.

Aktion zur Kieler Woche mit Camp-Werbung

Während der Kieler Woche fand eine Aktion gegen die Atomtransporte durch den Nord-Ostsee-Kanal und für die Mobilisierung zum Anti-Atom-Camp in Kiel statt. Hier die Pressemitteilung der Bürgerinitiative Kiel gegen Atomanlagen:

Am heutigen Tage (Dienstag, 24. Juni 2014) gegen 19 Uhr kletterten drei Atomkraftgegner*innen auf die Gablenzbrücke in Kiel und befestigten ein großes Transparent mit der Aufschrift „Stoppt Atomtransporte durch den Nord-Ostsee-Kanal“. Außerdem wurden Flyer mit Informationen zu den Gefahren der Atomtransporte verteilt.

Etwa wöchentlich fahren Schiffe mir radioaktiver Ladung durch den Nord-Ostsee-Kanal, ohne dass die ansässige Bevölkerung informiert wird. Sie dienen zur Versorgung der unbefristet laufenden Atomfabriken in Gronau und Lingen, die Atomkraftwerke in aller Welt mit Brennstoff versorgen. Vom angeblichen Atomausstieg ist auch in Kiel nichts zu merken. Die Gefahren bei Unfällen mit solchen Transporten sind groß, ein Unfall mit frei werdendem Uranhexafluorid beispielsweise könnte für viele tödlich enden. Bei viel Verkehr im Kanal und auf der Förde passieren häufig Unfälle – bislang glücklicherweise ohne radioaktive Fracht.

Die BI Kiel gegen Atomanlagen fordert den sofortigen Stopp der Transporte und die Stilllegung aller Atomanlagen.

Aus diesem Grund gibt es vom 9. bis 16. August bei Knoop ein Anti-Atom-Camp direkt am Kanal. Zu Workshops, Diskussionen, Kultur und Aktionen sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Bereits am 10. Juli findet eine Informationsveranstaltung zu Atomtransporten durch den Nord-Ostsee-Kanal um 19:00 Uhr im Gemeindehaus Holtenau statt (Kastanienallee 18, 24159 Kiel).

BI Kiel gegen Atomanlagen
https://bi-kiel.blogspot.de

Pressemitteilung: Internationales Camp will Kräfte zum Stopp der Atomwirtschaft sammeln

KIEL / OSTSEE – Anti-Atom-Aktivist*innen werden sich im August 2014 versammeln, um die  Kämpfe gegen gefährliche atomare Entwicklungen rund um die Ostsee zu stärken. Vom 9.-16. August sind Aktivist*innen und die interessierte Öffentlichkeit zu einem internationalen Sommercamp nahe Kiel in Norddeutschland eingeladen, um von den Gefahren der Atomkraft zu erfahren, Skillsharing für Kampagnenarbeit und Aktionen zu betreiben, zur Entwicklung internationaler Netzwerke und zur Vorbereitung und Durchführung von öffentlichen Aktionen gegen die Atomwirtschaft. Das Camp wird von verschiedenen Gruppen und Aktivist*innen aus verschiedenen Teilen der BRD vorbereitet. Das ATOMIC THREATS IN THE BALTIC SEA REGION Netzwerk/projekt lädt Aktivist*innen, Gruppen und alle Interessierten rund um die Ostsee ein, dieses internationale Camp zu besuchen, um Anti-Atom-Kämpfe zu unterstützen.

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Camp-Aufruf auf französisch

Camp antinucléaire à Kiel en Allemagne du 9 au 16 août 2014

Partout on nous parle en Allemagne de sortie du nucléaire. Mais si l’on regarde la quantité de matières radioactives transportées, on constate qu’il n’en est rien. Les transports de matières radioactives continuent par voie terrestre et maritime : Les installations nucléaires de Gronau
et Lingen sont dépendantes de ces livraisons pour produire des combustibles nucléaires. Les centrales nucléaires qui produisent des déchets, telles celle de Brokdorf, ont l’autorisation de tourner jusqu’à au moins 2021. Les transports d’uranium internationaux continuent sans entrave, par exemple les transports venus de Russie via le canal entre la mer du nord et la mer Baltique, passant par le port de Hambourg pour ensuite prendre la direction de la France.

Cette année nous voulons faire un camp antinucléaire du coté de Kiel, la ville ou réside le gouvernement de la région Schleswig-Holstein et où se trouve l’autorité de sureté nucléaire locale.

La ville de Kiel se trouve sur la route maritime artificielle la plus empruntée au monde – un transport de matières contenant de l’uranium a lieu en moyenne toutes les semaines sur le canal entre la mer du nord et la mer Baltique

Les transports nucléaires sont le talon d’achille de l’industrie nucléaire – ne leur laissons pas une minute tranquille !

Pour s’assurer un accès aux ressources fossiles telles l’uranium, le charbon et le pétrole, nos sociétés mènent des guerres. L’industrie de l’armement et les bases de l’OTAN an Allemagne offrent là de nombreux points d’attaque suplémentaires à et autour de la ville Kiel.

Des informations sur le lieu du camp et sur le programme du camp seront prochainement publiées sur internet : antiatomcamp.nirgendwo.info contact : antiatomcamp@nirgendwo.info

Camp 2014- Der Aufruf ist fertig!

Atomausstieg bleibt Handarbeit
Überall heißt es „Atomausstieg“ – doch zu merken ist davon an den Transportwegen radioaktiver Frachten nichts. Während die Atomlobby Hand in Hand mit dem Atomstaat an der Abkehr von der Energiewende arbeitet (also quasi dem „Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg“), werden weiterhin täglich radioaktive Materialien über Land- und Wasserwege transportiert: Die Atomfabriken in Gronau und Lingen mit unbefristeter Betriebsgenehmigung brauchen Futter für die Brennstoffproduktion, Atommüll produzierende AKW wie Brokdorf haben quasi eine Betriebsgarantie bis 2021 und der internationale Uranverkehr z.B. aus Russland durch den Nord-Ostsee-Kanal über den Hamburger Hafen bis nach Frankreich fließt ungehindert. Nachdem die Genehmigung des Standortzwischenlagers Brunsbüttel gerichtlich aus Sicherheitsgründen kassiert wurde, zeigt sich das enge Verhältnis von Staat und Atomindustrie besonders deutlich: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig kündigt an, die Atommülleinlagerung per Notverordnung durchzusetzen.
Dieses Jahr wollen wir gemeinsam mit euch unsere Zelte bei Kiel aufschlagen, Stadt der Landesregierung und Sitz der sogenannten „Reaktoraufsicht“. Kiel liegt direkt an der am meisten befahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt – etwa wöchentlich fährt auch ein Uranfrachter durch den Nord-Ostsee-Kanal. Um den Zugriff auf Ressourcen wie Uran, Kohle und Öl wird global Krieg geführt. Rüstungsindustrie und NATO-Marinestützpunkt bieten auch diesbezüglich zahlreiche antimilitaristische Interventionsmöglichkeiten in und um Kiel.

Die Transporte sind die Achillesferse der Atomindustrie – Sorgen wir für keine ruhige Minute!

Anti-Atom-Camp vom 9.-16.August in Schleswig-Holstein

Rückblick Camp 2012

Hier ein paar Impressionen der vom Camp ausgehenden Aktionen 2012, vielen Dank an die Fotografen aaa-west und Pay Numrich.

Berichte über Camp und Aktionen bei contratom sowie auf dem Eichhörnchen-Blog sowie in der Lokalpresse.